Welche Arten von E-Zigaretten gibt es? Dein ultimativer Guide


E-Zigaretten sind längst kein Nischenprodukt mehr, sondern haben sich zu einem festen Bestandteil der Genusskultur entwickelt und sind für viele Raucher eine beliebte Alternative zur klassischen Tabakzigarette. Doch wer zum ersten Mal in die Welt des Dampfens eintaucht, steht schnell vor der großen Frage: Welche Arten von E-Zigaretten gibt es eigentlich? Und welche passt zu mir? In diesem Artikel bekommst du einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Arten von E-Zigaretten, ihre Vor- und Nachteile, aktuelle Trends sowie hilfreiche Tipps zur Auswahl. Damit bist du bestens informiert und kannst die richtige Entscheidung für deinen Umstieg oder deine nächste E-Zigarette treffen.

1. Einweg-E-Zigaretten (Disposables)

Einweg-Vapes, auch Disposables genannt, sind aktuell sehr beliebt, weil sie unglaublich einfach in der Handhabung sind. Du kaufst ein Gerät, das bereits komplett befüllt und aufgeladen ist, nimmst es aus der Verpackung und kannst sofort losdampfen. Sobald das Liquid oder der Akku leer ist, wird das Gerät entsorgt. Marken wie Elfbar oder Lost Mary sind in dieser Kategorie stark vertreten. Einweg-E-Zigaretten sind sofort einsatzbereit, benötigen keine Wartung und sind sehr kompakt. Damit eignen sie sich perfekt für Einsteiger oder Gelegenheitsdampfer. Allerdings gibt es auch einige Nachteile. Sie sind auf Dauer vergleichsweise teuer, da man immer wieder neue Geräte kaufen muss, und durch die Entsorgung der Akkus und Elektronik entsteht viel Elektroschrott. Wer langfristig und regelmäßig dampfen möchte, sollte sich für eine der anderen Lösungen entscheiden – für den spontanen Genuss zwischendurch sind Einweg-E-Zigaretten aber durchaus praktisch.

2. Pod-Systeme

Pod-Systeme sind inzwischen eine der beliebtesten E-Zigaretten-Varianten überhaupt. Sie bestehen aus einem kleinen Akku und einem sogenannten Pod, der das Liquid enthält. Dabei gibt es zwei Hauptvarianten: geschlossene Systeme und offene Systeme. Geschlossene Systeme verwenden vorgefüllte Pods, die du nach dem Aufbrauchen einfach austauschst. Offene Systeme hingegen lassen sich mit eigenem Liquid nachfüllen, was nicht nur günstiger, sondern auch nachhaltiger ist.

Der große Vorteil von Pod-Systemen ist ihre Benutzerfreundlichkeit. Sie sind leicht, handlich und sehr einfach zu bedienen. Gleichzeitig bieten sie eine bessere Leistung und längere Nutzungsdauer als Einweggeräte. Allerdings musst du den Akku regelmäßig laden, da die Bauweise sehr kompakt ist und daher nur kleinere Akkukapazitäten zulässt. Insgesamt sind Pod-Systeme ein toller Mittelweg und perfekt für Umsteiger von herkömmlichen Zigaretten, die etwas Dauerhaftes und dennoch Einfaches suchen.

3. Box-Mods und regelbare Geräte

Wenn du auf der Suche nach mehr Power bist, kommst du an Box-Mods kaum vorbei. Diese Geräte sind größer, leistungsstärker und bieten dir zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten. Über Displays kannst du beispielsweise Wattzahl, Temperatur oder andere Parameter anpassen und damit dein Dampferlebnis individuell gestalten. Dazu kommen große Akkus und Tanks, die lange Laufzeiten und viel Liquidkapazität ermöglichen. Box-Mods bieten ein intensiveres Dampferlebnis und sind vor allem für erfahrene Nutzer geeignet, die Wert auf Leistung und Flexibilität legen. Dafür musst du jedoch etwas mehr investieren – sowohl finanziell als auch in die Einarbeitung, denn die Bedienung ist komplexer als bei einer Einweg-Vape oder einem Pod-System. Wenn du aber Spaß daran hast, dich mit Technik auseinanderzusetzen und dein Dampferlebnis selbst zu steuern, ist Box-Mod die richtige Wahl für dich.

4. Mechanische Mods und Squonk-Mods

Für fortgeschrittene Dampfer, die maximale Kontrolle über ihr Gerät haben möchten, sind mechanische Mods und Squonk-Mods interessant. Anders als elektronische Box-Mods verfügen sie über keine Schutzschaltungen oder Elektronik, und die Leistung hängt direkt von Akku und Wicklung ab. Squonk-Mods bieten zusätzlich einen integrierten Liquidbehälter, der durch Druck auf eine weiche Flasche das Liquid direkt in den Verdampfer befördert. Diese Geräte sind vor allem in der DIY-Community beliebt, weil sie sehr langlebig sind und enorme Leistung entfalten können. Gleichzeitig erfordern sie jedoch fundiertes Fachwissen über Akkusicherheit und das Ohmsche Gesetz. Falsche Handhabung kann gefährlich sein, weshalb sie wirklich nur etwas für Profis sind. Für Einsteiger oder Umsteiger sind sie nicht zu empfehlen, wer aber gerne tüftelt, findet hier die Königsdisziplin des Dampfens.

5. Cigalikes und E-Shishas

Die sogenannten Cigalikes waren die ersten E-Zigaretten auf dem E-Zigarettenmarkt. Sie sehen klassischen Tabakzigaretten sehr ähnlich und sind meist klein, leicht und einfach zu bedienen. Heute sind sie allerdings kaum noch verbreitet, da sie von modernen Pod-Systemen und Disposables fast vollständig verdrängt wurden. E-Shishas hingegen erfreuen sich vor allem bei jüngeren Nutzern großer Beliebtheit. Sie sind bunt, geschmacksintensiv und oft eher für den Freizeitgebrauch gedacht. Wer nur ab und zu aromatisierten Dampf genießen möchte, findet hier eine unkomplizierte und technisch einfache Lösung.

Welche E-Zigarette passt wirklich zu dir?

Wenn man die unterschiedlichen Systeme miteinander vergleicht, wird schnell klar, dass jedes Gerät seine Vor- und Nachteile hat. Welches du wählst, hängt stark davon ab, was du dir vom Dampfen versprichst: Ob du nur neugierig bist, ernsthaft vom Rauchen wegkommen möchtest oder einfach ein neues Hobby suchst. Einweggeräte sind ideal für den schnellen Genuss und absolute Einsteiger, aber teuer und umweltbelastend. Pod-Systeme bieten eine gute Mischung aus Einfachheit und Nachhaltigkeit, während Box-Mods maximale Leistung und Flexibilität versprechen. Mechanische Mods sind für Profis, die wissen, was sie tun, und Cigalikes spielen heute nur noch eine Nebenrolle.

Überlege dir am besten, was dir beim Dampfen wichtig ist. Geht es dir um einfache Bedienung, Nachhaltigkeit, Leistung oder technisches Feintuning? So kannst du das System wählen, das wirklich zu dir und deinen Vorlieben passt, teure Fehlkäufe vermeiden und den Umstieg oder Einstieg ins Dampfen viel entspannter angehen.

Aktuelle Trends und Regulierungen

In Deutschland und ganz Europa stehen Einweg-Vapes zunehmend in der Kritik. Sie verursachen große Mengen an Elektroschrott, da sie fest verbaute Akkus enthalten, die oft nicht recycelt werden. Die Politik fordert deshalb ein Verbot oder strengere Auflagen, während parallel dazu immer wieder über ein Verbot bestimmter Aromen diskutiert wird, da sie gerade für Jugendliche besonders attraktiv sind. Auch steuerlich hat sich in den letzten Jahren einiges geändert: Seit 2022 unterliegen E-Liquids der Tabaksteuer, was die Preise für viele Nutzer spürbar erhöht hat. Dampfer, die langfristig sparen möchten, sind deshalb mit offenen Systemen besser beraten.

Gesundheit und Sicherheit beim Dampfen: Worauf du achten musst

Auch wenn E-Zigaretten als weniger schädlich als Tabakzigaretten gelten, sind sie nicht völlig risikofrei. Studien zeigen, dass sie zwar deutlich weniger Giftstoffe enthalten, aber trotzdem die Mund- und Lungengesundheit beeinträchtigen können. Zudem gibt es Risiken durch unsachgemäßes Zubehör: Billige Akkus können im schlimmsten Fall explodieren, wenn sie falsch verwendet werden. Deshalb solltest du immer geprüfte Geräte und Liquids von seriösen Händlern wie OWL Dampfer kaufen. Das Beispiel der EVALI-Fälle in den USA hat gezeigt, wie gefährlich verunreinigte Liquids sein können. Damals waren vor allem selbstgemischte und illegale Produkte betroffen. In Europa sind die Regularien strenger, dennoch gilt stets: Sicherheit geht vor!

Häufige gestellte Fragen

Was ist der Unterschied zwischen Einweg-Vapes und Pod-Systemen?

Einweggeräte werden nach einmaligem Gebrauch entsorgt, während Pods je nach System ausgetauscht oder nachgefüllt werden können. Pod-Systeme sind daher günstiger und nachhaltiger.

Welche Art von E-Zigaretten eignet sich am besten für Umsteiger?

Für Umsteiger sind Pod-Systeme mit Nikotinsalz-Liquids ideal, da sie ein ähnliches Gefühl wie das Rauchen vermitteln, aber deutlich flexibler und langfristig günstiger sind.

Wie sicher sind Mods?

Elektronische Box-Mods sind sehr sicher, solange sie ordnungsgemäß genutzt werden. Mechanische Mods erfordern allerdings ein gewisses Grad an Fachwissen und sollten nur von erfahrenen Dampfern verwendet werden.

Werden Aromen bald verboten?

Derzeit wird viel über strengere Regelungen diskutiert, insbesondere zum Schutz Jugendlicher. Ein EU-weites Verbot von Aromen gibt es derzeit allerdings nicht.


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