Vapes und Familie: Dampfen als Mutter oder Vater


Die meisten von uns kennen den legendären Satz: „Cannabis ist kein Brokkoli.“ Und so lustig wir uns manchmal auch über ihn machen: Er stimmt, und Liquid ist kein Orangensaft. In den meisten Fällen enthält es Nikotin, das abhängig macht. Und selbst wenn nicht, gibt es genügend Gründe, warum Vapen für Kinder und Teenager verboten ist.

Natürlich ändert das nichts daran, dass wir ein Vorbild für unsere Kinder sind. Deshalb stellen sich viele Dampfer die Frage, wie sie mit dem Thema Vapen als Eltern umgehen sollen. Muss ich mit dem Dampfen aufhören, wenn ich ein Kind kriegen möchte? Und wie halte ich es von meinen E-Zigaretten fern? Wir beantworten deine Fragen.

Vapen und Kinderwunsch: Das solltest du wissen

Kann man vom Vapen keine Kinder bekommen?

Wenn Menschen, die vapen, einen Kinderwunsch entwickeln, stellt sich oft die Frage: Habe ich jetzt ein Problem? Kann man vom Vapen keine Kinder bekommen oder ist es schwieriger? Und tatsächlich könnte es schwieriger für euch werden, wenn ihr als Fans der E-Zigarette schwanger werden wollt. 

Das gilt in erster Linie für nikotinhaltige Liquids – und Männer. Denn Nikotin hat einen negativen Einfluss auf die Qualität und Beweglichkeit der Spermien. In Tierversuchen hat sich gezeigt, dass die Hoden durch den Dampf schrumpfen können. Ob das auf Menschen auch zutrifft, können wir natürlich nicht sicher sagen. Trotzdem entscheiden sich manche Männer, nicht mehr zu vapen, wenn sie einen Kinderwunsch haben. Denn Nikotin sorgt auch für Potenzprobleme – und das mag niemand.

Und die Frauen? Ihr Zyklus kann schwanken, sodass es schwieriger sein kann, den Eisprung und die fruchtbaren Tage vorherzusagen. Nikotinkonsum kann auch die Produktion von Hormonen wie Östrogen und Progesteron einschränken. 

Grundsätzlich ist es aber immer deine Entscheidung, ob du mit dem Dampfen aufhören möchtest. Für viele Menschen ist die E-Zigarette essentiell, um nicht wieder mit dem Rauchen anzufangen. Das sollte immer die Hauptsache sein. Daher kann es absolut legitim sein, weiterhin zu vapen, wenn ihr Eltern werdet.

E-Zigarette und schwanger: Muss ich mit dem Dampfen aufhören?

E-Zigarette und schwanger – ob das eine gute Kombination ist, können wir nicht sicher sagen. Ärzte und Studien sind sich bisher uneinig. Wir stellen dir die beiden Standpunkte vor. Eine Empfehlung können wir allerdings nicht aussprechen.

-       Standpunkt Pro-Dampfen: Es gibt viele Forscher, die finden, dass die Rauchabstinenz wichtiger ist als das Risiko des Dampfens. Deshalb könntest du deine E-Zigarette, auch wenn du schwanger bist, weiter benutzen. Du solltest allerdings auch mit dem Dampfen aufhören wollen, um später dein Kind und deine eigene Gesundheit zu schützen. Vertreter dieses Standpunkts weisen darauf hin, dass Tabakzigaretten nicht in erster Linie wegen des Nikotins schädlich für den Fötus seien, sondern wegen anderer Schadstoffe. Diese befinden sich nicht in E-Zigaretten – schwanger zu dampfen, sei deshalb weniger problematisch.

-       Standpunkt Kontra-Dampfen: Ebenso sind sich einige Ärzte sicher, dass du mit dem Dampfen aufhören solltest, wenn du ein Kind bekommst. Es sei beispielsweise möglich, dass die Benutzung von E-Zigaretten deine Kinder dazu neigen lässt, ADHS zu bekommen. Dafür, dass das Dampfen in der Schwangerschaft unbedenklich ist, gibt es aufgrund fehlender Langzeitstudien noch keine Beweise.

Vapen als Eltern: So funktioniert‘s

Wieso Passivdampfen für Kinder schädlich ist

Vapen Kinder, dann schaden sie sich damit. So viel sollte jedem klar sein. Denn das Gehirn deines Sohns oder deiner Tochter ist noch nicht voll entwickelt. Es wird daher schneller abhängig – von allen Substanzen, nicht nur von Nikotin – als eine erwachsene Person. Außerdem könnte es Asthma, atopische Dermatitis oder Schwierigkeiten mit dem Lernen entwickeln.

Dieselben Risiken gelten für das Passivdampfen. Kinder atmen bei diesem Prinzip den Dampf ein, den Vapes in ihrer Umgebung abgeben – zum Beispiel die ihrer Eltern. Sie müssen also gar nicht selbst dampfen, damit ihre Körper entsprechend reagieren. Selbstverständlich ist Passivrauchen im Vergleich zum Passivdampfen für Kinder und auch Erwachsene viel schädlicher. Trotzdem ist es am besten, wenn du dein Kind weder Rauch noch Dampf aussetzt.

Vapen neben Kindern vermeiden: Richtiges Verhalten als Elternteil

Eines sollte klar sein: Dampfen in der Wohnung ist tabu, wenn du Mutter oder Vater bist. Dasselbe gilt für Vapen im Auto, wenn die Kinder mitfahren. Möchtest du beispielsweise an der Haltestelle oder bei einem Ausflug kurz an der E-Zigarette ziehen, lasse dein Kind in der Aufsicht des anderen Elternteils oder einer ähnlichen Bezugsperson. Entferne dich so weit, dass das Kind nicht erkennen kann, was du tust, oder kehre ihm den Rücken zu. 

Doch nicht nur das Dampfen in der Wohnung stellt ein Risiko dar. Hast du kleine Kinder, möchtest du vor allem deshalb Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, damit sie sich nicht aus Versehen vergiften. Wird der Nachwuchs älter, geht es eher darum, ihn vor einer eigenen Sucht zu schützen. Halte dich deshalb an die folgenden drei Tipps:

1.    E-Zigarette mit Kindersicherung: Inzwischen hat fast jede E-Zigarette eine Kindersicherung. Diese sorgt dafür, dass kleine Kinder das Gerät nicht einfach einschalten können. Solche Geräte sind vor allem für Eltern Pflicht.

2.    Aufbewahrung an einem sicheren Ort: Deine Vape und alle zugehörigen Produkte sollten für dein Kind unzugänglich und möglichst unsichtbar sein. Liquids gehören nicht in den Familien-Kühlschrank. Benutze geschlossene Möbel anstelle von Regalen und hohe Wandschränke statt Schubladen auf Höhe der Kinderhände.

3.    Einkauf bei einem seriösen Händler: Wir bei OWL achten beim Vapen auf den Jugendschutz. Deshalb geben wir unsere Pakete nur an erwachsene Personen aus. Lebt ein Jugendlicher im Haushalt, kannst du auf diese Weise sicher gehen, dass er sich nicht aus Neugier an deiner Bestellung bedient.

Mein Kind hat an meiner Vape gezogen – was tun?

Vapen Eltern, geben sie normalerweise ihr Bestes, um ihre E-Zigaretten und ihre Kinder voneinander fernzuhalten. Manchmal bewahrheitet sich die Sorge dennoch und das Kind hat an der Vape gezogen. Kein Wunder, denn für ein kleines Kind in der Entdeckungsphase ist fast jeder Gegenstand interessant. Doch der Nikotingehalt in einer Vape ist hoch genug, um eine Vergiftung hervorzurufen, die für Kleinkinder im schlimmsten Falle tödlich sein kann.

Rufe sofort den Rettungsdienst oder die Vergiftungszentrale an. Während du auf die Hilfe wartest, kannst du deinem Kind eine Kohletablette geben. Diese kann das Nikotin binden. Löse die Tablette in Wasser auf und lasse es dein Kind trinken. All diese Hinweise gelten auch, wenn dein Kind an normalen Zigaretten gezogen, sich ein Nikotinpflaster aufgeklebt oder einen Nikotinkaugummi gekaut hat.

Wichtig: Auch, wenn du nicht sicher bist, ob dein Kind deine Vape in die Finger bekommen hat, solltest du den Notruf kontaktieren. Bei Vergiftungsgefahr ist ein Anruf zu viel besser als ein Anruf zu wenig. Bedeutsame Symptome sind zum Beispiel blasse Haut, Schwitzen, starker Speichelfluss und Erbrechen. Babys können auch Atemnot, Bewusstlosigkeit oder Krampfanfälle bekommen.


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