Unterschied zwischen PG und VG Liquid, So findest du das richtige Mischverhältnis für deine E-Zigarette


Was ist der Unterschied zwischen VG und PG Liquid? So findest du das passende PG-VG-Mischverhältnis für dich

Wenn du dich zum ersten Mal mit E-Zigaretten und E-Liquids beschäftigst, wirst du schnell auf die Begriffe PG (Propylenglykol) und VG (Vegetable Glycerin) stoßen. Diese beiden Stoffe bilden die Basis fast aller E-Liquids und beeinflussen maßgeblich den Geschmack, die Dampfmenge und das gesamte Dampferlebnis. In diesem Artikel erfährst du, was der Unterschied zwischen VG und PG Liquid ist, wie sich beide Stoffe auf deinen Dampfgenuss auswirken und welches PG-VG-Verhältnis zu deinem Setup passt.

Was ist PG (Propylenglykol)?

PG steht für Propylenglykol, eine dünnflüssige, nahezu geruchs- und geschmacklose Substanz. Sie wird seit Jahrzehnten in der Lebensmittel-, Kosmetik- und Pharmaindustrie verwendet, zum Beispiel als Trägerstoff für Aromen oder in Inhalatoren. Im E-Liquid ist PG ein ausgezeichneter Geschmacksträger, der die Aromen besonders klar und intensiv transportiert. Außerdem sorgt Propylenglykol für den sogenannten „Throat Hit“, das Kratzen im Hals beim Inhalieren, das viele ehemalige Raucher schätzen. Viele Dampfer bevorzugen E-Liquids mit einem höheren PG-Anteil, weil sie dadurch ein intensiveres Geschmackserlebnis erhalten. Gleichzeitig ist Propylenglykol sehr dünnflüssig, was es ideal für kleinere Coils und Pod-Systeme macht, da es gut nachfließt und die Watte schnell durchtränkt. Allerdings bringt Propylenglykol auch einige Nachteile mit sich. Bei manchen Menschen kann die falsche Menge an Propylenglykol zu Reizungen im Hals oder trockener Schleimhaut führen. In solchen Fällen ist es ratsam, auf E-Liquids mit höherem VG-Anteil zu setzen.

Was ist VG (Vegetable Glycerin)?

VG steht für Vegetable Glycerin, auch pflanzliches Glycerin genannt. Es ist zähflüssiger als Propylenglykol, leicht süßlich im Geschmack und ebenfalls in vielen Alltagsprodukten enthalten, z. B. in Zahnpasta, Hautcremes oder Lebensmitteln. In E-Liquids ist VG für die starke Dampfentwicklung verantwortlich. Wer große, dichte Dampfwolken bevorzugt, sollte somit zu Liquids mit einem höherem VG-Anteil greifen. Gleichzeitig sorgt VG für ein sanfteres Inhalationsgefühl, das insbesondere empfindliche Dampfer schätzen. Viele Dampfer, die sich auf das sogenannte „Cloud Chasing“ (das Produzieren großer Dampfwolken) konzentrieren, setzen auf E-Liquids mit 70 oder sogar 80 Prozent VG. Die süßliche Note von VG kann sich zudem positiv auf das Geschmacksempfinden auswirken, auch wenn es nicht ganz so aromaintensiv ist wie PG. Allerdings bringt VG durch seine Dickflüssigkeit auch technische Herausforderungen mit sich: In einfachen Geräten oder Pod-Systemen kann es zu Nachflussproblemen kommen. Die Coils müssen demnach ausreichend leistungsfähig sein, um das zähe E-Liquid gut zu verarbeiten.

PG und VG im direkten Vergleich

Damit du dir schnell einen Überblick über die Unterschiede zwischen PG und VG verschaffen und das passende PG-VG-Mischverhältnis für deine Bedürfnisse und Präferenzen finden kannst, haben wir dir die wichtigsten Merkmale in einer Tabelle gegenübergestellt.

Eigenschaft 

PG (Propylenglykol)

VG (Vegetable Glycerin)

Geschmack

Intensiv, klar

Mild, leicht süßlich

Dampfentwicklung

Wenig bis mittel

Viel, dichte Wolken

Throat Hit

Deutlich spürbar

Kaum vorhanden

Konsistenz

Dünnflüssig

Zähflüssig

Gerätekompatibilität

Gut für kleine Coils/MTL

Besser für größere Coils/DTL

Verträglichkeit 

Teilweise problematisch

Sehr gut verträglich

PG und VG bringen somit jeweils spezifische Eigenschaften und Vorteile, die das Dampferlebnis maßgeblich beeinflussen. PG sorgt für mehr Intensität beim Geschmack und ein rauchähnliches Gefühl im Hals und ist somit ideal für ehemalige Raucher oder Fans von aromaintensiven E-Liquids. VG hingegen punktet bei der Dampfmenge und der sanften Inhalation und eignet sich perfekt für Dampfer, die das Dampfen auch optisch genießen möchten oder empfindlich auf Reize im Hals reagieren. Die Entscheidung für ein bestimmtes Mischverhältnis hängt also nicht nur von der jeweiligen E-Zigarette ab, sondern auch davon, welches Erlebnis du bevorzugst und worauf du Wert legst. Im Zweifel kannst du verschiedene Varianten testen, um dein bevorzugtes PG-VG-Mischungsverhältnis herauszufinden – viele Hersteller bieten ihre E-Liquids in unterschiedlichen Zusammensetzungen an.

Für wen eignet sich welches Mischungsverhältnis?

Das richtige PG-VG-Verhältnis hängt von deiner E-Zigarette und deinen persönlichen Vorlieben ab. Wenn du gerade erst mit dem Dampfen beginnst, ist ein Liquid mit einem 50/50-Verhältnis aus PG und VG ideal, da es einen guten Kompromiss zwischen Geschmack, Dampf und Gerätekonformität bietet. Die meisten Einsteigergeräte sind für diese Mischung ausgelegt. Dampfst du mit Backendampfer-Setups (MTL), also mit einem Zugverhalten ähnlich wie bei klassischen Zigaretten, wirst du möglicherweise von einem höheren PG-Anteil profitieren, beispielsweise 60/40 oder 70/30. Hier kommt der Geschmack besonders gut zur Geltung, und der Throat-Hit ist stärker. Für Subohm-Dampfer (DTL), die direkt in die Lunge inhalieren und viel Dampf bevorzugen, ist ein VG-reiches Liquid mit 70/30 oder sogar 80/20 ideal. Liquids mit dieser Zusammensetzung sorgen für große, dichte Dampfwolken und sind besonders sanft im Hals. Verwendest du ein Pod-System oder eine E-Zigarette mit kleiner Coil-Öffnung, solltest du vorsichtig mit zu dickflüssigem VG sein, da ein hoher VG-Anteil Nachflussprobleme verursachen kann. Ein PG-VG-Mischungsverhältnis von 50/50 ist hier meist die beste Wahl.

PG und VG: So findest du das passende E-Liquid

Die Wahl des passenden E-Liquids und des Mischverhältnisses hängt ganz von deinem individuellen Dampfverhalten und deinen Präferenzen ab. Stehst du auf klaren Geschmack und ein kräftiges Gefühl im Hals, dann sind Liquids mit einem höherem PG-Anteil genau dein Ding. Möchtest du hingegen weiche Inhalation und imposante Dampfwolken, solltest du eher zu Liquids mit einem höheren VG-Anteil greifen. Nimm dir die Zeit, verschiedene PG-VG-Verhältnisse zu testen, und achte dabei auf deine E-Zigarette, dein Empfinden und den Geschmack. Und wenn du Fragen hast, steht dir das Team von OWL Dampfer zur Seite und hilft dir, das Liquid mit dem richtigen PG- und VG-Anteil zu finden.

Häufig gestellte Fragen

Warum kratzt mein Liquid?

Ein kratzendes Gefühl beim Inhalieren kann auf einen hohen PG-Anteil oder eine zu hohe Nikotinstärke hindeuten. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, auf eine Mischung mit mehr VG umzusteigen oder die Nikotindosis zu senken.

Ist VG oder PG gesünder?

Nach aktuellem Wissensstand gelten sowohl PG als auch VG als unbedenklich für den Einsatz in E-Liquids. Beide Stoffe werden seit Jahrzehnten in Lebensmitteln und Kosmetika eingesetzt. Dennoch vertragen viele Menschen VG besser als PG, was Liquids mit einem höheren VG-Anteil zur bevorzugten Wahl bei vielen Dampfern macht.

Was tun bei PG-Unverträglichkeit?

Wenn du empfindlich auf PG reagierst, kannst du auf Liquids mit hohem VG-Anteil (z. B. 80/20) oder sogar auf reine VG-Liquids umsteigen. Alternativ bieten sich auch Nikotinsalzliquids an, die oft besser verträglich und milder im Hals sind.

Kann ich PG oder VG pur dampfen?

Technisch gesehen ist es möglich, PG oder VG pur zu dampfen, allerdings macht es geschmacklich wenig Sinn. Ohne Aromen fehlt dem Liquid der Reiz, und besonders VG ist sehr dickflüssig und kann die Coil deiner E-Zigarette belasten.

Welches Mischverhältnis ist ideal für Nikotinsalzliquids?

Nikotinsalzliquids sind meist in einem 50/50-Verhältnis gemischt, was für gute Gerätekompatibilität und ein besonders sanftes Dampferlebnis auch bei höherem Nikotingehalt sorgt.


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