💡 Warum diese Frage wichtig ist
Die Diskussion um den Süßstoff Sucralose (E955) in E-Liquids beschäftigt die Dampfer-Community, Wissenschaft und Behörden seit Jahren. Sucralose sorgt für den beliebten Sweetener-Effekt, der besonders bei fruchtigen und Dessert-Aromen für intensive Süße sorgt, steht aber im Verdacht, sich beim Erhitzen zu zersetzen.
Als verantwortungsbewusster Markeninhaber haben wir die neuesten Erkenntnisse des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) sowie die geltenden gesetzlichen Rahmenbedingungen analysiert, um Ihnen eine klare, faktenbasierte und lesbare Einschätzung zu geben.
🧪 Was ist Sucralose?
Sucralose ist eie chemisch veränderte Form von Saccharose (Haushaltszucker) und ca. 600-mal süßer als Zucker. Durch diese chemische Veränderung, einfach gesagt, erkennt der Körper sie nur nicht als Zucker an, und ist damit übrigens auch kalorienfrei. Sie ist in der EU als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen und wird auch in vielen Lebensmitteln eingesetzt. In E-Liquids dient Sucralose dazu, Aromen zu verstärken und den Geschmack runder und süßer zu machen. Doch genau diese Eigenschaft führt zur Frage: Was passiert, wenn Sucralose verdampft wird?
📚 Was sagt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)?
Stellungnahme 012/2019: Zersetzung bei hohen Temperaturen
Das BfR veröffentlichte 2019 eine Stellungnahme mit dem Titel:
"Süßstoff Sucralose: Beim Erhitzen von Lebensmitteln können gesundheitsschädliche Verbindungen entstehen."
Darin heißt es, dass Sucralose ab etwa 120 °C instabil werden und sich zu chlorierten organischen Verbindungen (z. B. Chlorpropanolen) zersetzen kann. Diese Verbindungen gelten als potenziell gesundheitsschädlich oder krebserregend.
Das BfR betont aber:
"Für eine abschließende Risikobewertung fehlen derzeit Daten."
Die Untersuchungen bezogen sich auf Lebensmittel und nicht speziell auf das Verdampfen in E-Zigaretten.
Mitteilung 55/2024: Sucralose in E-Zigaretten
Im Dezember 2024 veröffentlichte das BfR eine aktualisierte Bewertung mit dem Titel
„Aromastoffe in E-Zigaretten: aktualisierte Bewertung von Safrol, Sucralose und Menthol.“
Diese bezieht sich erstmals direkt auf E-Liquids (!)
Die wichtigsten Ergebnisse:
- Zersetzung im Aerosol: In Studien wurde nachgewiesen, dass Sucralose beim Verdampfen chlorierte Nebenprodukte bilden kann (z. B. Chlorpropanol-Derivate).
- Aldehyde und Formaldehyd-Vorstufen: Es wurden auch Verbindungen wie Acetaldehyd, Propanal, Glycolaldehyd und Acrolein festgestellt.
- Einflussfaktor Zugverhalten: Die Anzahl der Züge hatte teils stärkeren Einfluss auf die Stoffbildung als die reine Temperatur.
Das BfR schließt daraus:
„Die Datenlage ist weiterhin begrenzt, eine abschließende Bewertung der gesundheitlichen Relevanz ist derzeit nicht möglich.“
⚖️ Wie groß ist das Risiko beim Vapen wirklich?
Die Konzentration ist entscheidend
Viele Laborstudien nutzten überhöhte Sucralose-Konzentrationen (1–7 %), um Reaktionen messbar zu machen.
In handelsüblichen E-Liquids liegen die Werte jedoch bei 0,1–0,5 %, also deutlich darunter.
Das BfR verweist selbst darauf, dass Studienbedingungen nicht direkt auf die Praxis übertragbar sind.
Das heißt: Die Gefahr wird unter realen Vaping-Bedingungen wahrscheinlich überschätzt.
Gesetzliche Bewertung
In Deutschland unterliegen E-Liquids der Tabakerzeugnisverordnung (TabakerzV).
Sucralose ist dort nicht verboten.
Wäre der Stoff in den zulässigen Konzentrationen gesundheitlich bedenklich, dürfte er nicht in Verkehr gebracht werden. Da das nicht der Fall ist, gilt:
Sucralosehaltige Liquids erfüllen die geltenden gesetzlichen Sicherheitsstandards.
Tipps für Dampferinnen und Dampfer
- Vermeiden Sie zu hohe Temperaturen: Hohe Wattzahlen führen zu stärkerer Zersetzung. Dampfen Sie moderat.
- Beim Selbermischen auf Dosierung achten: Mehr Sweetener bedeutet nicht mehr Sicherheit oder Geschmack.
- Auf Transparenz achten: Seriöse Hersteller kennzeichnen ihre Inhaltsstoffe klar und vollständig
Was wir heute wissen
- ✅ Ja, Sucralose kann sich beim Erhitzen zersetzen.
- ⚠️ Ja, dabei können potenziell schädliche Verbindungen entstehen.
- ❗ Aber: Die bisherigen Studien beziehen sich überwiegend auf unrealistisch hohe Konzentrationen.
- 🔬 Und: Für das Vapen unter realistischen Bedingungen fehlt weiterhin eine abschließende wissenschaftliche Bewertung.
Solange Sucralose nach EU-Recht zugelassen ist und Produkte alle gesetzlichen Vorgaben erfüllen, gelten sie bis dato als verkehrsfähig und sicher.
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Und für weitere Fragen können Sie uns zu unseren Bürozeiten gerne kontaktieren.
Schlusswort: Unser Qualitätsversprechen
Als Händler und Markeninhaber der OWL Produkte nehmen wir die wissenschaftliche Diskussion sehr ernst.
Unsere Liquids entsprechen allen gesetzlichen Bestimmungen, werden regelmäßig geprüft und transparent gekennzeichnet.
Wir beobachten die Forschung laufend und reagieren sofort auf neue Erkenntnisse im Sinne von Sicherheit, Qualität und Verantwortung gegenüber unseren Kundinnen und Kunden.
👉 Bleiben Sie informiert, genießen Sie bewusst und dampfen Sie verantwortungsvoll OWL.