Für viele Menschen ist das Dampfen lebensverändernd. Endlich keine Tabakzigarette mehr – endlich die eigene Gesundheit, das persönliche Umfeld und sogar den Geldbeutel schonen.
Leider heißt das nicht, dass wir beim Vapen nie auf Schwierigkeiten stoßen. Manche Umsteiger bekommen Halsschmerzen nach dem Vapen, andere Personen erhalten aus ihrer E-Zigarette nur wenig Dampf oder das Liquid schmeckt verbrannt. Wir stellen dir die zehn häufigsten Dampfer-Probleme vor und erklären, wie du sie ganz einfach löst.
Ich muss beim Dampfen husten oder habe Halsschmerzen nach dem Vapen.
Vor allem beim Umstieg ist das ganz normal. Manchen Personen hilft bereits Wassertrinken gegen die Halsschmerzen nach dem Vapen. Ist das nicht der Fall oder leidest du unter anstrengendem Husten, kannst du versuchen, auf ein Liquid mit weniger Nikotingehalt umzusteigen.
Benötigst du eine hohe Stärke, wähle Nikotinsalzliquid, um trotz hoher Dosis beim Dampfen nicht husten zu müssen. Außerdem legen wir dir die MTL-Technik ans Herz, das sogenannte Backendampfen. Es ist üblicherweise besser verträglich als das Dampfen „auf Lunge“.
Wenn du auf Dauer Probleme mit einem wunden Halsgefühl hast, raten wir zu einem Liquid mit hohem Anteil an pflanzlichem Glycerin. Es sorgt für weniger Throat Hit und fühlt sich in der Kehle weicher an. Zuletzt könntest du auch auf Propylenglykol allergisch sein – diese Unverträglichkeit ist aber sehr selten.
Meine E-Zigarette läuft aus oder macht gurgelnde Geräusche!
Wenn deine E-Zigarette sifft, wie das Auslaufen auch bezeichnet wird, kleben nicht nur die Hände, sondern es geht auch viel Liquid und somit Geld verloren. Eine Vorstufe des Auslaufens erkennst du daran, dass die E-Zigarette gurgelt oder gluckert. Zuerst solltest du die Vape mit heißem Wasser reinigen und mindestens vierundzwanzig Stunden trocknen lassen. So umgehst du technische Probleme. Diese drohen nicht nur nach einem Leck, sondern auch, wenn die E-Zigarette gurgelt – denn dann ist der Verdampfer meist schon geflutet.
Achte nun darauf, den Tank korrekt wieder einzusetzen: Abhängig von der Gebrauchsanweisung muss er häufig zuerst einrasten und dann festgeschraubt werden. Prüfe im selben Zuge die Dichtungsringe an den Verbindungsstellen und tausche sie aus, falls sie spröde, ausgeleiert oder rissig sind. Halte den Tank schräg, während du ihn befüllst, damit das Liquid nicht in den Kamin läuft, und wähle lieber einen niedrigen Füllstand statt einen zu hohen.
Wenn du wieder ziehst, achte auf eine langsame, sanfte Technik, um kein unverdampfes Liquid ins Mundstück zu ziehen. Du hast alle Punkte beachtet, aber deine E-Zigarette läuft aus? Zuletzt könnten ein dickflüssigeres Liquid oder eine höhere Wattzahl Abhilfe schaffen.
Mein Liquid schmeckt verbrannt!
In diesem Fall ist vermutlich dein Coil durchgebrannt und du musst ihn ersetzen. Wenn du deinen Tank im Anschluss neu befüllst, solltest du dir bis zum nächsten Zug etwa zehn Minuten Zeit lassen. Andernfalls kann sich die Watte nicht richtig mit Liquid vollsaugen. Die Folge: Sie verkokelt – und dein Liquid schmeckt verbrannt, obwohl der Verdampferkopf neu ist. Man bezeichnet das auch als Dry Hit.
Neben trockener Watte kann er auch schlicht und einfach durch einen leeren Tank, zu hohe Leistung oder ein zu dickflüssiges Liquid entstehen, das vor allem bei DL-Verdampfern nicht schnell genug nachfließen kann. Achte zuletzt darauf, langsamer und sanfter zu ziehen als an der Tabakzigarette. Zwischen zwei Zügen sollten einige Sekunden liegen, damit sich die Watte wieder vollsaugen kann.
Die E-Zigarette produziert zu wenig Dampf.
Wenn deine E-Zigarette wenig Dampf produziert, kann das vor allem als Fan großer Wolken frustrierend sein. Außerdem sorgt das Problem auch für weniger Geschmack. Oft kannst du entweder durch die Leistungseinstellung oder das Liquid Abhilfe schaffen. Wähle eine höhere Wattzahl oder ein Liquid mit höherem Anteil an pflanzlichem Glycerin (VG). Beides ist für die Dampfproduktion entscheidend.
Beachte bei der Suche nach der richtigen Wattzahl, dass jedes Gerät an seine Grenzen kommen kann. Es ist möglich, dass deine E-Zigarette wenig Dampf produziert, weil sie auf große Wolken einfach nicht ausgelegt ist. Dann ist es vielleicht Zeit, auf ein niederohmiges DL-Gerät umzusteigen.
Mein Liquid schmeckt nach nichts!
Tatsächlich stellen alle Liquids unterschiedliche Anforderungen an die E-Zigarette und den Dampfer. Ein komplexes Liquid hat kaum Geschmack, wenn es nach dem Mischen nicht lang genug reifen konnte oder in einem Gerät mit geringer Wattzahl verdampft wird. Auch ein zu stark eingeschränkter Luftstrom oder das falsche Mundstück können ursächlich sein.
Versuche es weiterhin mit einem niedrigeren Nikotingehalt, wenn du kannst. Denn Nikotin hemmt die Übertragung des Aromas. Alles richtig gemacht? Dann leidest du vielleicht an der sogenannten Dampferzunge. Dampfst du lange Zeit dasselbe Liquid, schmeckt es nach nichts mehr, weil die Geschmacksknospen daran gewöhnt sind. Es hilft, umzusteigen oder eine Weile nur Base zu dampfen, sodass deine Zunge sich erholt.
Das Dampfen ist nicht befriedigend.
Als Dampfer musst du beachten, dass du das Nikotin aus deiner Vape langsamer aufnimmst als das aus einer Tabakzigarette. In den ersten Sekunden kann es deshalb wirken, als sei das Dampfen nicht befriedigend und das Liquid enthielte kaum Nikotin. Langsame, tiefe Züge in den Mund statt in die Lunge werden dir helfen, mehr Nikotin aufzunehmen.
Gerade am Anfang deiner Dampf-Reise könnte ein hoher Nikotingehalt von 18 oder 20 mg/ml gut tun. Du kannst auch auf Nikotinsalze umsteigen, die dafür bekannt sind, das Nikotin schneller in den Blutkreislauf zu bringen. Tritt das Problem bei fortgeschrittenen Dampfern auf, könnte eine schwache Batterie verantwortlich oder die Leistung zu niedrig eingestellt sein.
Der Throat Hit ist zu schwach.
Der Throat Hit und die Befriedigung beim Dampfen sind verschiedene Dinge. Gemeint ist hier nicht die Wirkung des Nikotins, sondern das leichte Halskratzen, das du schon vom Rauchen kennst. Während einige es vermeiden wollen, lieben andere das Gefühl.
Wenn du findest, dass bei deiner E-Zigarette der „Kick“ fehlt, hilft zunächst der Griff zu einem Liquid mit höherem Propylenglykol-Anteil. Denn dieser ist verantwortlich für den Throat Hit. Ist er zu schwach, obwohl du mehr PG einsetzt, helfen vielleicht ein Coil mit doppeltem Kern (Dual Coil) oder ein regelbarer Mod mit höherer Spannung.
Die E-Zigarette lädt nicht oder lässt sich nicht einschalten.
Achte zunächst darauf, dass du das Original-Ladegerät deiner Vape benutzt. Eine E-Zigarette lädt nicht mit einem normalen Smartphone-Kabel, denn dieses ist für den Akku der Vape ungeeignet. Sind Ladegerät und Kabel korrekt gewählt, überprüfe die Kontakte auf Verunreinigungen und Defekte. Zuletzt ist es möglich, dass der Akku beschädigt ist. Das kann beispielsweise durch einen Kurzschluss, Hitze, Kälte und Feuchtigkeit geschehen.
Ist der Akku voll geladen, aber deine E-Zigarette geht nicht an? Dann könnten verschmutzte oder defekte Kontakte verantwortlich sein. Nutze ein trockenes Wattestäbchen, um die Verbindungsstellen zu reinigen und sicherzustellen, dass kein Teil der Vape defekt ist.
Die Vape wird heiß und überhitzt!
Wenn eine Vape überhitzt oder ein bestimmter Teil des Geräts sehr heiß wird, solltest du sie zunächst ausschalten. Lasse deine E-Zigarette abkühlen, bis du sie wieder problemlos anfassen und auseinanderbauen kannst. Möglicherweise leidet dein Verdampferkopf unter angetrockneten Liquidresten, wegen derer er sich überhitzt hat. Dann kannst du ihn reinigen oder austauschen. Letzteres empfiehlt sich auch, falls der Coil für deine Vape zu komplex ist.
Versuche nach dem Zusammenbauen, mit einer niedrigeren Wattzahl zu beginnen und lies in der Gebrauchsanweisung deiner Vape nach, wo die Maximalwerte liegen. Der Akkuträger deiner Vape wird heiß? Dann solltest du einen neuen Akku verwenden, denn die alte Batterie kann defekt sein.
Der Vape-Dampf ist zu heiß, ich kann ihn nicht inhalieren.
Du kannst den Dampf abkühlen, indem du die Luftzufuhr (Airflow Control) leicht öffnest oder ein langes Mundstück verwendest. Je mehr Weg der Dampf bis zu deinem Mund zurücklegen musst, desto mehr Zeit hat er, um herunterzukühlen.
Alternativ kannst du versuchen, die Leistung zu senken. Je niedriger die Wattzahl, desto kühler fühlt sich der Dampf an. Zuletzt können auch ein defekter Verdampferkopf oder eine Spule mit zu niedrigem Widerstand dafür verantwortlich sein, dass bei deiner Vape der Dampf zu heiß ist. Hohe Widerstände zwingen die Spule, sich langsamer zu erwärmen.