Lexikon
RDL
RDL ist die Abkürzung für Restricted Direct Lung. Wie bei MTL und DL handelt es sich auch bei RDL um ein Zugverhalten, das die Mitte zwischen den beiden anderen Techniken markiert.
Was ist RDL-Dampfen?
Die Abkürzung RDL steht für Restricted Direct Lung. Grob übersetzt bedeutet das „eingeschränktes Lungendampfen“ – und genau das ist es auch. Sowohl im technischen Aspekt als auch im Dampfgefühl liegt das RDL-Dampfen irgendwo zwischen Backen- und Lungendampfen. Die Einschränkung, auf die das Wort sich bezieht, kommt durch die Luftzufuhr zustande. Der Zugwiderstand ist höher als du ihn für das Lungendampfen einstellen würdest, aber lang nicht so stark wie beim Backendampfen.
Der Unterschied zwischen DL, MTL und RDL Dampfen
Wo sich MTL, DL und RDL Dampfen trennen, ist vor allem für Einsteiger eine wichtige Frage. Sie lässt sich allerdings gar nicht so leicht beantworten. Die meisten Dampfer sind sich einig, dass der Durchmesser der Airflow für einen deutlichen Zugwiderstand, wie er für RDL-Dampfen notwendig ist, nicht größer sein sollte als drei Millimeter. Einige Personen sehen das untere Ende des Spektrums bei 1,5 Millimetern, andere sogar bei 1,2 Millimetern.
Es gibt auch Menschen, die die Leistung der E-Zigarette als Kriterium heranziehen. Dann beschreibt Restricted Direct Lung einen mäßigen Leistungsbereich. Er liegt am unteren Ende des Leistungsbereichs, der für das Lungendampfen möglich ist, und am oberen Ende des Spektrums für Backendampfer. In beiden Fällen, Leistung wie auch Airflow-Durchmesser, gilt: Dampfen ist subjektiv. Du kannst einen Luftstrom, mit dem deine Freunde RDL dampfen, bereits als DL empfinden.
Vorteile von Restricted Direct Lung
Restricted Direct Lung eignet sich sowohl für Einsteiger als auch für fortgeschrittene Dampfer und echte Vape-Profis. Liebst du beispielsweise die komplexe Geschmacksentwicklung des Lungendampfens, vermisst aber den Throat Hit? Möchtest du mehr Dampf produzieren als beim MTL-Ziehen und trotzdem deine Batterie schonen? RDL kombiniert das Beste aus beiden Welten.
Allgemein gilt: RDL-Dampfen sorgt für eine gute Geschmacksentwicklung und eine moderate bis hohe Dampfentwicklung. Das Halsgefühl jedoch ähnelt dem Backendampfen, es gibt also einen mäßigen Throat Hit. Weil beim RDL-Dampfen die Ohm-Zahlen höher sind als beim Lungendampfen, schonst du Verdampferkopf und Akku. Außerdem wird weniger Liquid verdampft und der Dampf ist etwas kühler.
Wie geht RDL-Dampfen?
RDL-Dampfen ist im Grunde ganz einfach und unterscheidet sich wenig von den Zugtechniken, die du vermutlich bereits kennst. Ziehe an deiner Vape, bis du spürst, dass sich der Dampf in deinem Mund zu sammeln beginnt. Dann inhalierst du ihn in der Lunge. Wenn du möchtest, kannst du anfänglich langsamere Züge nehmen und sie mit der Zeit intensivieren, um zu üben.
Bedenke, dass sich DL- und RDL-Dampfen ähneln, wenn es um Leistung und Temperatur geht. Vor allem dann, wenn du bisher größtenteils auf Backe gedampft hast, wirst du jetzt wärmeren Dampf und höhere Wattwerte kennenlernen. Sorge für deine Sicherheit, indem du die Leistung kleinschrittig erhöhst. So findest du auch am einfachsten deinen Sweet Spot und hast jederzeit ein angenehmes Dampferlebnis.
Welche Vape und welche Base sind am besten bei RDL-Dampfen?
Es gibt keine „RDL-Vape“, sondern eher RDL-fähige E-Zigaretten. Diese Vapes ermöglichen es dir, mit technischen oder manuellen Einstellungen im RDL-Bereich zu dampfen, obwohl sie eigentlich auf das Backen- oder Lungendampfen ausgelegt sind. In vielen Fällen eignet sich für RDL ein Podsystem (https://www.owl-dampfer.de/Oxva-NeXlim-Pod-Kit), aber du kannst auch klassische Mods benutzen.
Für RDL ist das Zugverhalten entscheidender als eine bestimmte E-Zigarette. Trotzdem müssen Vapes selbstverständlich einige Eigenschaften aufweisen, um dir das RDL-Dampfen überhaupt zu ermöglichen. Zuerst müssen sie eine Airflow Control besitzen, also eine Möglichkeit, den Luftstrom zu regeln. Wo diese sich befindet, ist nicht von Belang.
Außerdem muss die Vape zu dem Widerstand passen, den du verwenden möchtest. Für RDL wird die E-Zigarette am besten mit Coils zwischen 0,5 und 0,8 Ohm bestückt (https://www.owl-dampfer.de/Oxva-NeXlim-Pod-08-Ohm-3-Stueck). Letzteres gilt für viele Dampfer als „leichtes RDL“. Es ist aber auch möglich, das RDL-Dampfen mit Ohm-Werten unter 0,5 auszuprobieren. Dann produzierst du etwas mehr Dampf und bewegst dich im Bereich des „intensiven RDL“ oder leichten DL.
Welche Base du am besten bei RDL dampfen solltest, obliegt am Ende deiner persönlichen Präferenz. Glycerinhaltige Liquids und Bases im 70/30-Verhältnis eignen sich jedoch am besten, weil sie die Dampfproduktion fördern und gut zur erhöhten Leistung des Verdampfers passen. Auch die Nikotinstärke kannst du variabel wählen. Wer den Subohmbereich mag und trotzdem eine hohe Dosis Nikotin benötigt, zieht dem DL oft das RDL-Dampfen vor.