Lexikon
Quad-Coil
Als Quad Coil werden Wicklungen bezeichnet, die aus vier einzelnen Drähten bestehen.
Was ist ein Quad Coil?
Abhängig von der Anzahl der verwendeten Drähte werden Coils für die E-Zigarette unterschiedlich bezeichnet. Nutzt du einen einzelnen Heizdraht, heißt dieser auch Single Coil. Beim Dual, Triple oder Quad Coil werden zwei, drei oder vier einzelne Drähte gemeinsam eingesetzt. Solche Coils kannst du selbst bauen, es gibt sie aber auch in fertigen Verdampferköpfen (https://www.owl-dampfer.de/Geekvape-M-Series-Verdampferkopf).
Es gibt verschiedene Ausführungen von Quad Coils. Die vier Drähte, auch als Kerne bezeichnet, können miteinander verzwirbelt, übereinander angeordnet oder anderweitig versetzt sein. Coils mit mehreren Kernen werden im Regelfall mit Standarddraht gewickelt. Ein Quad Mesh Coil ist dementsprechend selten. Die Drahtsorte jedoch kannst du flexibel auswählen. Wie bei allen anderen Coils auch gibt es Quad Coils aus Kanthal, Nickel-Chrom oder anderen Metallen und Legierungen. Dünner Draht empfiehlt sich, um ein Überhitzen zu vermeiden.
Single und Dual Coil vs Quad Coil: Was ist besser?
Der Dampf von Quad Coils und anderen Mehrfachcoils ist im Vergleich zum Single Coil deutlich wärmer. Dadurch halten sie üblicherweise weniger lang als andere Coils, denn sie brennen heißer. Es ist möglich, dass du deinen Quad Coil schon nach einer Woche austauschen musst. Auch der Throat Hit kann stärker ausfallen.
Diese Punkte können Dampfer als Nachteile empfinden, ebenso wie die Akkubelastung, die durch die hohen Wattzahlen entsteht. Das Dampfen mit dem Quad Coil kann auch recht teuer werden, denn größere Mengen an Draht und Watte brauchen auch größere Mengen an Liquid.
Der Quad Coil bringt jedoch ebenso viele Vorteile mit. So gilt die Geschmacksentwicklung bei einem passenden Setup als deutlich intensiver und angenehmer. Mit einem Quad Coil kannst du möglicherweise Noten deines Liquids (https://www.owl-dampfer.de/eigenmarken-e-liquids) entdecken, die dir bisher verborgen geblieben sind.
Auch die Dampfproduktion ist überragend. Der Grund ist simpel: Viele Kerne sorgen für eine vergrößerte Oberfläche. Auf dieser Oberfläche kann mehr Liquid verdampfen als auf einem einfachen Coil. Somit entsteht in derselben Zeitspanne mehr Dampf und du kannst größere Wolken ausblasen. Dieser Effekt ist besonders intensiv, wenn du dünnen Draht verwendest und somit für eine Kombination aus viel Oberfläche und wenig Masse sorgst.
Für wen sind Quad Coils gut?
Normalerweise dampfst du Quad Coils mit niederohmigen Widerständen unter 0,5 Ohm. Sehr beliebt ist der Quad Coil für RDA, er wird aber auch in klassischen Tankverdampfern eingesetzt. Weil du mit Quad Coil Wicklungen im Subohmbereich dampfst, wendest du nur die Direct-Lung- oder die Restricted-Direct-Lung-Zugtechnik an. Backendampfer sollten andere Coils wählen.
Für das Dampfen mit einem Quad Coil ist ein Atomizer nötig, der ausreichend Leistung erbringen kann. Je mehr Drähte verbaut sind, desto höhere Wattzahlen werden nötig, um alle Teile der Wicklung gleichermaßen zu erhitzen. Als Richtwert gelten 80 bis 100 Watt. Erbringt der Verdampfer zu niedrige Leistungen, kann es sein, dass die Dampfproduktion gering ausfällt oder der Geschmack zu mild ist.
Zuletzt ist der Quad Coil eine Empfehlung für fortgeschrittene Dampfer, denn es gilt einiges zu beachten. Weil er schneller heißer brennt als eine einfache oder zweifache Spule, ist das Risiko des Kokelns höher. Dampfer müssen auf die Feinheiten ihrer Quad Coil Wicklungen achten, um sich vor Dry Hits und defekten Spulen zu schützen. Wenn du zum ersten Mal selbst wickelst, solltest du daher schlichtere Wicklungen wählen.
Ob ein Quad Coil für dich geeignet ist, entscheidest du letztlich anhand deiner Möglichkeiten und Bedürfnisse. Geht es dir um simple Effizienz und einen angenehmen Einstieg in die Dampferwelt, wird ein Single Coil sicher ausreichen. Um das Beste aus deinem Liquid herauszuholen und große Wolken zu produzieren, verwendest du besser Mehrkernspulen wie den Quad Coil.