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Passthrough

Die Passthrough-Funktion sorgt dafür, dass du deine E-Zigarette gleichzeitig laden und damit dampfen kannst. Sie ist nicht bei jeder Vape vorhanden und auch nicht immer nötig.

Passthrough: Was ist das?

Beim Dampfen ermöglicht die sogenannte Passthrough-Funktion, weiterzudampfen, während du deine E-Zigarette auflädst. Passend dazu bedeutet Passthrough auf Deutsch so viel wie „durchreichen“ oder „durchleiten“: Der Strom wird sozusagen über das Ladekabel an dich weitergegeben, damit du ihn nutzen kannst.

Es ist wichtig, dass nicht jede Vape über Passthrough verfügt. Wenn deine E-Zigarette keinen solchen Modus hat, raten wir strengstens davon ab, beim Laden zu dampfen. Du kannst damit sowohl das Gerät als auch deine Gesundheit in Gefahr bringen. 

Eine Vape mit Passthrough besitzt normalerweise einen fest verbauten Akku und einen USB-Port zum Aufladen. Können die Akkus ausgewechselt werden, besteht keine Notwendigkeit mehr für eine Passthrough-Funktion. Denn hier werden die Akkuzellen extern geladen und bei Bedarf einsatzbereit in die E-Zigarette gesteckt.

Echtes und Pseudo-Passthrough 

Im ursprünglichen Wortsinn bedeutet Passthrough, dass der Akku (https://www.owl-dampfer.de/E-Zigaretten/E-Zigaretten-Akkus) durch das Dampfen nicht belastet wird. Er kann einfach weiterladen und der Strom wird separat an dich weitergeleitet. 

Obwohl genau das ein häufiges Werbeversprechen ist, ist es in der Realität sehr selten. Denn im Stromkreis der E-Zigarette nimmt der Akku meist einen ganz selbstverständlichen Platz ein. Der Strom kann nicht an ihm vorbeigeleitet werden. Stattdessen bedeutet Passthrough-Dampfen üblicherweise, dass der Akku sofort wieder nachgeladen wird, nachdem du ihn durch deinen Zug belastet hast.

Viele Dampfer sprechen von „echtem Passthrough“, wenn die E-Zigarette wirklich in der Lage ist, den Akku zu umgehen und aus der Platine Energie zu ziehen. Zieht das Modell hingegen Akkuladung, hat sich das Wort „Pseudo-Passthrough“ in der Community etabliert.

Vor- und Nachteile des Passthrough-Modus

Wie wirkt die Passthrough-Funktion auf den Akku?

Manche Dampfer berichten, dass Passthrough den Akku übermäßig belastet. So sei der Akku von E-Zigaretten, die über einen Passthrough-Modus verfügen, schneller erschöpft und müsse früher ausgetauscht werden. Ob das stimmt und auf jeden Dampfer zutrifft, ist nicht bewiesen. Allerdings gibt es tatsächlich einen offensichtlichen Nachteil von Passthrough.

Bei jedem Zug, den du von deiner Vape nimmst, entlädst du den Akku ein Stück. Durch diese Beanspruchung entsteht Hitze. Dieselbe Wärmeentwicklung kommt zustande, wenn der Akku auflädt. Vielleicht kennst du das bereits vom Smartphone, das sich erwärmt, wenn es lang am Ladekabel hängt. Dampfst du nun mit Passthrough beim Laden, entsteht doppelt Hitze. Das kann den Akku belasten und möglicherweise schädigen.

Wann ist Passthrough Dampfen empfehlenswert?

Passthrough eignet sich gut für Dampfer, die ihre Vape sehr häufig verwenden und/oder ein Modell mit geringer Akkukapazität besitzen. Podsysteme zum Beispiel haben durch ihre kompakte Größe eine begrenzte Laufzeit.

Es gibt auch E-Zigaretten, die sowohl einen Passthrough-Modus als auch wechselbare Akkuzellen haben. Dann ist zusätzlich zu den Wechselakkus oft ein USB-Anschluss vorhanden und du kannst wählen, ob du den Akku extern oder im Gerät lädst. Bei solchen Modellen hilft das Passthrough-Dampfen vor allem in Situationen, in denen du keinen Ersatzakku mitführen kannst oder das Laden schlicht vergessen hast.

Trotz aller möglicher Nachteile ist die Passthrough-Funktion rettend, wenn du unbedingt dampfen musst. Der Anspruch, den Akku der Vape zu schonen, sollte niemals wichtiger sein als die Abstinenz von der Tabakzigarette. 

Den Nachteilen von Passthrough-Dampfen entgegenwirken

Es gibt Möglichkeiten, den Akku zu schonen, wenn du mit Passthrough dampfen und trotzdem keine Schäden riskieren möchtest. Versuche dafür, deine E-Zigarette bereits ans Ladekabel zu hängen, wenn der Akku noch zur Hälfte geladen ist. Zum Einen bevorzugen elektronische Geräte einen Ladestand zwischen 20 und 80 Prozent ohnehin gegenüber der vollen Ent- und Aufladung. Zum Anderen beansprucht es den Akku weniger, wenn er nicht nach jedem genommenen Zug wieder auf einhundert Prozent getrieben wird. 

Auch für die Mobilität kann Passthrough einschränkend sein. Je nach Länge des Ladekabels musst du möglicherweise direkt neben der Steckdose sitzen. Du umgehst dieses Problem jedoch mit einer mobilen Powerbank, die auf E-Zigaretten ausgelegt ist. 

Ein weiterer möglicher Nachteil kann die Zeit sein. Weil es den Akku beansprucht, verlängert Passthrough das Laden. Du arbeitest mit dem Dampfen sozusagen gegen das gleichzeitig geschehende Aufladen. Hiergegen kannst du Maßnahmen ergreifen. Er tritt nur dann ein, wenn weniger Ladestrom zugeführt wird als du beim Dampfen verbrauchst. Informiere dich daher über die Kapazität deiner E-Zigarette und deines Netzteils und wähle auf die Vape zugeschnittene Ladesysteme.