Lexikon
Modi
Ein Dampfmodus ist eine Art, die E-Zigarette zu betreiben. Verschiedene Modi sind auf einzelne Bedürfnisse abgestimmt, die Dampfer haben können.
Modi beim Dampfen: Was ist das?
Viele geregelte Akkuträger erlauben es dir, in unterschiedlichen Modi zu dampfen. Damit sind unterschiedliche Arten gemeint, die E-Zigarette zu betreiben. Sie ähneln den Programmen einer Waschmaschine oder der Wahl zwischen Umluft und Ober-/Unterhitze beim Backofen. Die Dampfmodi beeinflussen die konkrete Art, wie die E-Zigarette erhitzt und verdampft sowie welche Einstellungen du vornehmen kannst.
An einem gewissen Punkt auf deinem Weg als Dampfer wirst du deine Vorlieben gefunden und eine Vorstellung des perfekten Zuges entwickelt haben. Der richtige Dampfmodus kann dich dabei unterstützen, genau diesen Zug zu erleben. Außerdem kann er dir helfen, deinen Akku zu schonen und den Verschleiß zu reduzieren. Um möglichst vielen verschiedenen Bedürfnissen gerecht zu werden, entwickeln Hersteller immer mehr auswählbare Modi zum Dampfen.
Die beliebtesten Modi beim Dampfen im Überblick
Variable Watt (VW-Modus)
Der bekannteste aller Dampfmodi ist VW. Diese Abkürzung steht für „variable Watt“. Der VW-Modus gilt heutzutage als Standard und ermöglicht es dir, die Leistung in Watt einzustellen, mit der du dampfen willst. Die Spannung des Akkuträgers passt sich automatisch an die Leistung und den Widerstand deines Coils an. Unter allen Modi zum Dampfen eignet sich der VW-Modus am besten für deine ersten Erfahrungen mit dem Einstellen deiner Vape.
Temperature Control (TC-Modus)
Der Temperature Control Modus wird auch als TC-Modus, TEMP oder VT (variable Temperatur) bezeichnet. Hier kannst du die gewünschte Temperatur für deinen Coil eingeben. Die E-Zigarette misst die kleinen Änderungen des Widerstands, die durch steigende Temperaturen entstehen, und passt die Leistung konstant daran an. So hält sie deine Wunschtemperatur dauerhaft.
Für den TC-Modus eignet sich nicht jedes Drahtmaterial. Klassische Kanthal-Coils sind beispielsweise ungeeignet. Stattdessen solltest du auf Edelstahl, Nickel oder Titan setzen. Hast du den richtigen Draht gefinden, ermöglicht Temperature Control dir, dein Liquid so umfänglich auszukosten wie möglich. Zudem wird Kokeln durch die präzise Kontrolle fast unmöglich.
Zu den temperaturgesteuerten Modi beim Dampfen zählt außerdem der TCR-Modus (temperature control of resistance). Dieser Subtyp des TC-Modus ist das Dampfen mit ungewöhnlichen Drahtsorten geeignet. Alle Drähte haben einen Temperaturkoeffizienten, den du in diesem Dampfmodus nach Recherche selbst eingibst. Für gewöhnlich bietet der TCR-Modus drei Kategorien, sodass du drei verschiedene Drähte hinterlegen kannst.
Smart-Modus
Mit neuen Geräten kannst du häufig auch im sogenannten Smart-Modus dampfen. Dampfmodi, die als smart oder „Startmodus“ ausgewiesen sind, erkennen den Widerstand deines Coils und stellen automatisch eine dafür empfohlene Leistung ein. Üblicherweise kannst du diesen Wert noch anpassen, hast jedoch stets eine grobe Orientierung. Ein Gerät mit Smart Modus (https://www.owl-dampfer.de/Vaporesso-Luxe-XR-Max-Kit) eignet sich daher bestens für Anfänger.
Weitere Dampfmodi
Variable Volt (VV-Modus)
Der VV-Modus bezeichnet „variable Volt“ und ist somit das Spannungs-Gegenstück zum VW-Modus. Hier stellst du die Menge an elektrischer Energie ein, die an den Coil abgegeben werden soll. Dann passt die E-Zigarette ihre Leistung an die Spannung und den Widerstand an. In den Anfangszeiten der geregelten Akkuträger, als es noch nicht so viele Modi zum Dampfen gab, war der VV-Modus Standard. Heute ist er in vielen E-Zigaretten nicht mehr vorhanden.
VPC-Modus
Der VPC Modus (variable power curve, deutsch: variable Leistungskurve) wird auch kurz als „Curve“ oder CCW bezeichnet. CCW steht entweder für „custom curve of wattage“ (personalisierte Leistungskurve) oder „complete control of wattage“ (vollständige Kontrolle über die Leistung). Hierbei planst du deinen Zug komplett durch, indem du für jede Sekunde die gewünschte Leistung in Watt festlegst.
Ein ähnlicher Dampfmodus ist CCT, die „custom curve of temperature“ (personalisierte Temperaturkurve). Anstelle der Leistung legst du hier für jede Sekunde deines Zugs eine Temperatur fest. Das ist besonders für Liebhaber komplexer Liquids interessant, denn bei verschiedenen Temperaturen entfalten sich unterschiedliche Noten.
Neben der Anpassung des Zugs an deine Wünsche sorgen die Curve-Modi beim Dampfen auch für weniger Verschleiß. Zudem schonen sie den Akku. Denn wenn die Batterie nicht dauerhaft mit einhundert Prozent feuert, hält sie länger. Dasselbe gilt für den Coil, der bei milden Temperaturen weniger schnell durchbrennt.
Bypass-Modus
Der Bypass-Modus wird auf dem Display oft als B oder BP angezeigt. Er imitiert das Dampfen mit einem Mech Mod, also einem Akkuträger, bei dem es keine Einstellungen und Sicherheitsfunktionen gibt. Daher wird stets die maximal mögliche Spannung an den Coil weitergegeben. Die Leistung nimmt mit der Akkuladung ab. Der Bypass-Modus eignet sich gut, um das mechanische Dampfen in einem sicheren Rahmen auszuprobieren.
Boost-Modus
Im Preheat- oder Boost-Modus (https://www.owl-dampfer.de/Geekvape-Digi-Pro-Pod-Kit) kannst du für den Beginn deines Zuges eine höhere Leistung einstellen als für den Rest der Zeit. Dadurch heizt sich dein Coil schneller auf.
Replay-Modus
Manche moderne E-Zigaretten verfügen über einen Replay-Dampfmodus. In diesem kannst du die Parameter eines Zuges, den du als ideal empfunden hast, abspeichern. Später kann deine E-Zigarette dir genau dieses Dampferlebnis erneut ermöglichen.
Den Modus zum Dampfen einstellen
Nicht mit jedem Akkuträger kannst du in allen Modi dampfen, die in diesem Artikel aufgelistet sind. Lies die Bedienungsanleitung deiner E-Zigarette, um herauszufinden, welche Dampfmodi dir zur Verfügung stehen. Normalerweise kannst du den Modus zum Dampfen einstellen, indem du den Feuertaster mehrmals drückst. Auf dem Display der Vape erscheint dann ein Menü, in dem du mit den Richtungstasten navigieren kannst. Deinen bevorzugten Dampfmodus bestätigst du im Regelfall erneut mit dem Feuerknopf.
Die verschiedenen Modi beim Dampfen können für Einsteiger überfordernd sein. Benutze ein Gerät mit verschiedenen Dampfmodi erst, wenn du dich sicher genug fühlst, oder wähle am Anfang den Smart-Modus. Beachte außerdem immer, dass du niemals eine Leistung, Spannung oder Temperatur einstellen solltest, die deine Hardware überlastet. Die angegebenen Maximalwerte für deine E-Zigarette gelten in jedem Dampfmodus!