Lexikon
RBA (Rebuildable Atomizer)
Die Rebuildable Base for Atomizer, kurz RBA, beschreibt einen Selbstwickelverdampfer oder einen Adapter, mit dem du einen Fertigcoiler zu einem solchen machen kannst.
RBA: Bedeutung in verschiedenen Kontexten
RBA ist die Abkürzung für „Rebuildable Base for Atomizer“. Die wörtliche Übersetzung wäre die leicht verwirrende Bezeichnung „wiederaufbaubares Fundament für einen Verdampfer“. Gemeint ist damit nichts anderes als ein Selbstwickel-Verdampfer – zumindest theoretisch. In der Praxis verwenden viele Dampfer das Wort, um spezifisch auf sogenannte RBA-Einheiten hinzuweisen.
Was ist eine RBA Vape?
In seiner ursprünglichen Bedeutung beschreibt die Rebuildable Base for Atomizer einen Verdampfer, für dessen Wicklung du selbst verantwortlich bist. Es gibt zahlreiche Untertypen, die die genaue Funktionsweise des Geräts beschreiben. Der RTA (Rebuildable Tank Atomizer) bewahrt das Liquid in einem Tank auf, während es beim RDA (Rebuildable Dripping Atomizer) manuell auf den Docht getröpfelt wird. RDTA (Rebuildable Dripping Tank Atomizer) und RSA (Rebuildable Squonking Atomizer) sind Begriffe, die die Brücke zwischen beiden Varianten schlagen und einen kleinen Liquidspeicher ermöglichen.
Was ist eine RBA Einheit?
Die RBA-Einheit ist ein Teil der E-Zigarette, mit der du einen Verdampfer, der eigentlich auf Fertigcoils ausgelegt ist, in eine Art Selbstwickler umwandeln kannst. Sie ersetzt dann den fertigen Verdampferkopf und ermöglicht es dir, eine eigene Wicklung einzusetzen.
Wie benutze ich eine RBA E-Zigarette?
Fertige Verdampferköpfe sind in der Regel von Metall eingeschlossen. Du kannst sie nicht öffnen, um etwas an ihnen zu verändern. Ein RBA Vape Kit sieht anders aus: Das sogenannte Deck besitzt eine Aufnahme für deine selbstgebaute Wicklung, bestehend aus kleinen „Pfosten“ mit Schrauben und Löchern. Durch die Löcher ziehst du die beiden Enden deiner selbstgebauten Drahtwicklung. Durch das Festziehen der Schrauben wird sie fest in der Vape installiert. Im Anschluss verlegst du deine Watte, setzt das Deck mit Verdampfer und Akkuträger zusammen und kannst losdampfen.
Tipps für das Dampfen mit der RBA E-Zigarette
Beachte, dass die einzelnen Teile in der RBA aufeinander abgestimmt und nur miteinander kompatibel sind. Versuche nicht, RBA Coils oder Tanks in eine E-Zigarette einer anderen Marke oder Produktlinie einzusetzen. Auch die RBA-Einheit ist immer nur auf einen Vape-Typ ausgelegt und passt nicht zu anderen Geräten.
Achte zudem auf deine Sicherheit und informiere dich ausreichend über das Selbstwickeln. Du benötigst ein gewisses Maß an Wissen zu den Themen Elektronik und Schaltkreise. Baue keine Spulen, die die Grenzen deiner E-Zigarette überschreiten. Gehe sicher, dass deine Wicklung korrekt verbaut ist, bevor du losdampfst, um einen Kurzschluss zu vermeiden. Am besten benutzt du einen geregelten Akkuträger mit Sicherheitsfunktionen.
Vorteile und Nachteile der RBA Verdampfer
Mit einer RBA-Vape kannst du völlig neue Facetten des Dampfens erleben. Weil du alle Aspekte, die Watte und Coil betreffen, selbst festlegen kannst, ist das Dampfen von der Temperatur und Dichte des Dampfes bis hin zur Intensität und genauen Entwicklung der Aromen äußerst individuell. So entdeckst du neue Vorlieben und genießt eine maßgeschneiderte Dampf-Session.
Mit einer RBA verbesserst du außerdem deine Nachhaltigkeit. Im Allgemeinen kannst du eine selbstgebaute Wicklung oft länger verwenden als eine fertige. Denn in vielen Fällen ist es eigentlich nur die Watte (https://www.owl-dampfer.de/Watte), die ausgetauscht werden muss, und der Draht funktioniert noch. In der RBA kannst du diese beiden Bestandteile anders als im Fertigverdampferkopf separat austauschen. Und wenn die Spule doch einmal defekt ist, hast du trotzdem noch deutlich weniger Abfall produziert.
Natürlich kostet die RBA-Einheit mehr als ein fertiger Verdampferkopf (https://www.owl-dampfer.de/E-Zigaretten/Leerpod-Coils). Das gilt aber nur für den Anfang. Wenn du sie eine Weile benutzt, wirst du in der Zukunft keine neuen Verdampferköpfe kaufen müssen, sondern nur regelmäßig den Draht und die Watte ersetzen. Das ist deutlich günstiger – sodass sich die anfängliche Investition schon bald rechnet.
Allerdings kann es nachteilig sein, dass RBA Coils mehr Pflege benötigen als fertige Verdampferköpfe. Hin und wieder musst du die Watte wechseln und die Spule reinigen statt einfach den Verdampferkopf herauszunehmen und einen neuen einzustecken. Jedoch wirst du mit zahlreichen Vorteilen belohnt.
Wer sollte eine RBA kaufen?
Im Allgemeinen richtet sich die RBA an fortgeschrittene Vaper. Sie bringen ein umfassendes Wissen über das Dampfen und seine Facetten mit, haben eine Vorstellung von ihrem perfekten Zug und wollen diese in die Tat umsetzen. Eine RBA Vape ermöglicht es dir als Dampfprofi, alle Details deiner Session so anzupassen, wie du sie dir wünscht.
Eine RBA-Einheit hingegen eignet sich optimal für Dampfer, die schon eine Weile mit fertigen Verdampferköpfen gearbeitet haben und sich etwas Neues trauen möchten. Du kannst durch diesen Zwischenschritt das Selbstwickeln unkompliziert ausprobieren. Dabei bietet dir der RBA-Verdampferkopf die Sicherheit, dass er genau auf dein Gerät zugeschnitten ist und perfekt hineinpasst.
Eine RBA Einheit kostet deutlich weniger als ein „richtiger“ Selbstwickelverdampfer, wenn man den passenden Akkuträger bereits besitzt. Das macht es dir möglich, das Selberwickeln einmal auszuprobieren, ohne eine komplett neue E-Zigarette zu kaufen. Es gibt aber auch Fälle, in denen es sinniger ist, gleich mit dem Selbstwickler einzusteigen. Das gilt beispielsweise für Menschen, die Schwierigkeiten mit der Feinmotorik haben oder sehr ungeduldig sind. Für sie ist ein normales Selbstwickel-Deck einfacher zu handhaben als die doch recht kleine RBA-Einheit. Denn sie kann einiges an Feingefühl erfordern.