Lexikon

Interessengemeinschaft E-Dampfen

Die Interessengemeinschaft E-Dampfen ist ein ehrenamtlicher Verein, der sich bis vor einigen Jahren aktiv für die Aufklärung über das Dampfen einsetzte.

Was ist die Interessengemeinschaft E-Dampfen?

Die Interessengemeinschaft E-Dampfen e.V., auch als IG-ED abgekürzt, galt in Deutschland lange Zeit als Vertretung der Dampfer. Ihr Ziel ist es, Menschen über die Möglichkeiten des Dampfens und die Verwendung von E-Zigaretten aufzuklären. Sie wurde im Jahr 2011 gegründet und besitzt einen Eintrag im Vereinsregister Mannheim.

Die IG-ED ist ein ehrenamtlicher, privater Verein. Laut eigener Beschreibung arbeiten die Mitglieder unabhängig und ohne dafür Geld zu bekommen. Es gibt keine Anknüpfungspunkte an einen bestimmten Händler oder ein Unternehmen.

Was macht die Interessengemeinschaft E-Dampfen?

Ziele der IG-ED

Das wichtigste Ziel der Interessengemeinschaft E-Dampfen ist das Aufklären über die Welt des Dampfens. Sie möchte die E-Zigarette als sinnvolle und gesündere Alternative zum Rauchen ins Bewusstsein der Menschen rücken. Außerdem liegt es der IG-ED am Herzen, Fakten über das Dampfen von populären Mythen und Annahmen zu trennen.

Passend dazu ist ein weiteres Ziel die Vertretung der Interessen von Dampfern gegenüber der Öffentlichkeit. Zu diesem Zweck hat die IG-ED in der Vergangenheit bereits zahlreiche Statements zu wichtigen Dampfer- oder Raucher-Themen veröffentlicht. Sie arbeitete dabei stets mit Wissenschaftlern und Experten zusammen, damit es für die gesundheitliche Aufklärung ein sinnvolles Fundament gibt.

Angebote der IG-ED

Auf ihrer Website bietet die Interessengemeinschaft E-Dampfen beispielsweise:

  • einen Rechner, mit dem du deinen Nikotinbedarf (https://www.owl-dampfer.de/OWL-Nikotinshots) ermitteln kannst,
  • die Suche nach einem Dampfer-Shop oder -Stammtisch in deiner Nähe,
  • die Möglichkeit, Flyer, Infografiken oder Sticker-Vorlagen herunterzuladen,
  • News-Beiträge und Hintergrundwissen zum Thema Dampfen.

Die Interessengemeinschaft E-Dampfen und ihre Aktionen

Die IG-ED legte stets Wert auf politisches Engagement zum Thema E-Zigaretten. Dafür wurden von der Interessengemeinschaft E-Dampfen Aktionen und Kampagnen geplant und umgesetzt. So erhielten beispielsweise einige Bundestagsabgeordnete im Jahr 2021 einen offenen Brief, in dem die Interessengemeinschaft über Fehler in der Auseinandersetzung mit der E-Zigarette informierte. Auch gab es Besuche in lokalen Wahlkreisbüros, um vom Dampfen zu erzählen.

Um die Öffentlichkeit aufzuklären, produzierte die Interessengemeinschaft E-Dampfen unter anderem eine YouTube-Videoreihe. Sie beschäftigte sich in erster Linie mit häufigen Irrtümern zum Thema Dampfen. Die Videos richteten sich sowohl an Raucher als auch an Menschen, die mit dem Thema Nikotin keine persönlichen Erfahrungen haben.

Gibt es an der Interessengemeinschaft E-Dampfen Kritik?

In den letzten Jahren gab es an der Interessengemeinschaft E-Dampfen Kritik von ehemaligen Mitgliedern. Diese richtete sich vor allem an die Strukturierung des Vereins, die ihn in seiner Tatkraft zurückhalten würde.

Diese Beschwerden wurden jedoch von Personen vorgebracht, die vermutlich eine persönliche Vergangenheit mit der IG-ED haben. Daher lässt sich nicht davon ausgehen, dass der Verein tatsächlich schlechte Arbeit leisten würde. Die Aufklärung, die die Interessengemeinschaft geleistet hat, war vor allem in den 2010er Jahren ein bedeutsamer Schritt für die Dampfer-Community.

Ist die Interessengemeinschaft E-Dampfen aktiv?

Leider hat die Interessengemeinschaft E-Dampfen seit ihrer Gründung und ihrer Hochphase einen Rückgang an Mitgliedern verzeichnet. Um es konkret zu machen - in den Augen der meisten Menschen ist die Interessengemeinschaft E-Dampfen inaktiv. Zwar gibt es weiterhin einen Eintrag im Vereinsregister. Doch schon seit längerer Zeit gab es keine öffentlichen Statements mehr. Der letzte aktuelle Beitrag auf der Website der Interessengemeinschaft E-Dampfen stammt aus dem Jahr 2021.

Viele Mitglieder und Freunde der IG-ED sind inzwischen zum BVRA gewechselt, dem Bundesverband Rauchfreie Alternative e.V. Norbert Schmidt, ein vormals sehr aktives Mitglied im Vorstand der Interessengemeinschaft, tritt kaum noch öffentlich auf.

Manche Dampfer sind der Ansicht, dass die Interessengemeinschaft aufgrund zu unterschiedlicher Meinungen zerfallen sei. Diese bezögen sich auf politische Einstellungen, aber auch auf Ansichten zum Thema Dampfen selbst. Ob diese Spekulation der Wahrheit entspricht, ist allerdings nicht bekannt.

Auch, wenn die Interessengemeinschaft E-Dampfen inaktiv zu sein scheint, bleibt ihre Website ein sinnvoller Anlaufpunkt für Dampfer. Beispiele für Angebote, die du weiterhin nutzen kannst, sind beispielsweise der Umstiegsrechner oder die Karte für Dampferbedarf in deiner Nähe.